Die Städte-Allianz erachtet die gegenwärtige Priorisierung der Eliminierung des Engpasses Winterthur– Zürich ohne Tunnel und die zweitrangige Behandlung des Zimmerbergtunnels für Bahn 2030 als ungenügend. Sie wird sich deshalb mit Nachdruck bei den Kantonen des Metropolitanraums Zürich und in Bundesbern dafür einsetzen, dass die Prioritätensetzung für Bahn 2030 angepasst wird.
Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat am 23. März den ersten Planungsstand des Projektes Bahn 2030 präsentiert. Die Städte-Allianz begrüsst die Absicht, mit dem übernächsten Ausbauschritt für mehr Kapazität auf stark belasteten Strecken, insbesondere zwischen den Zentren, zu sorgen. Ohne die Beseitigung der wichtigsten Engpässe auf dem Schienennetz drohen vor allem unsere Städte im Strassenverkehr zu ersticken. Und mittelfristig würde deren Wirtschafts- und Steuerkraft zum Nachteil der ganzen Schweizer Volkswirtschaft bedroht. Damit in Zukunft auch im Regionalverkehr genügend Kapazitäten zur Verfügung stehen, müssen im Rahmen der Bahn 2030 zwingend Ausbaumassnahmen im Umfang nicht von 12, sondern von 21 Milliarden Franken realisiert werden.